Um Erfahrungen reicher

Dieses Projekt war sicher eines der gelungensten der letzten Jahre: Sieben Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer drei Lehrerinnen besuchten während der 3. Französischen Kulturtage Holzwickede, knüpften Kontakte zur Dortmunder Hotelfachschule WIHOGA und zauberten an zwei Tagen französische Menüs für jeweils fast 60 Gäste im Restaurant VIVO von Jens Reckermann und Tanja Heinrichs. Spätabends am Donnerstag angekommen, wurden alle Gäste herzlich in ihren Gastfamilien aus Holzwickede und Unna aufgenommen, bevor sie am nächsten Vormittag von WIHOGA-Schulleiter Harald Becker in Dortmund herzlich begrüßt wurden. Im modernen und noch jungen Schulgebäude erfuhren die Schüler und ihre Lehrerinnen Laurence Leguillon, Stephanie Deridder und Andree Berron vieles über die unterschiedlichen Ausbildungsgänge, konnten sich aber auch einen Einblick in die hervorragende Ausstattung der Schule verschaffen, bevor alle zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen wurden – natürlich frisch und regional von deutschen Schülern und Küchenmeister Wilms zubereitet. Die Louvierser verließen die Schule nicht ohne ein attraktives Angebot der WIHOGA, gern auch mit einer weiteren kleinen Gruppe der Dortmunder Schule einen längeren Besuch abzustatten. Zeit gab es für die jungen Hotel- und Restaurantfachschüler auch noch, zusammen mit Jochen Hake und Ulla Pardemann dem Emscherquellhof und Haus Opherdicke bei strahlender Sonne einen Besuch abzustatten. Dann hieß es aber Samstag und Sonntag „an die Arbeit“: Von morgens bzw. mittags bis zum Abend bereiteten die jungen Eleven zwei ausgezeichnete Menüs – eines baskisch-regional, ein anderes als Gala-Menü – zu und überzeugten mit Qualität und Charme im Service an beiden Abenden die geladenen Gäste des Freundeskreises aus der Mitgliederschaft. Großer Applaus war der gesamten Mannschaft am jeweiligen Ende der Menüabende zuteil und einigen war in der Tat etwas Wehmut anzumerken – und das nicht erst am Dienstagmorgen beim Abschied am Dortmunder Hauptbahnhof. Der Montag wurde zu einem Ausflug nach Dortmund genutzt: Man besuchte das kleine Computermuseum Binarium und hatte auch noch Zeit zum Shopping – erstaunlicherweise erfreute sich besonders eine deutsche Schokoladensorte in Quadratform großer Beliebtheit. Das Versprechen wurde gegeben und es klang ehrlich: Dieses Projekt soll nicht einmalig bleiben. Man will es , in abgewandelter und modifizierter Form, am Leben erhalten. Das wäre nur zu begrüßen.